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Gastblog QHP: Pferdedecken-Crashkurs

Die Blätter färben sich rot, es ist kaum eine Fliege in Sicht und die Hände sind tief in den Taschen vergraben. Es ist Herbst! Das bedeutet, dass du deinen Wintermantel wieder hervorholen kannst, und auch dein Pferd wird sich einen Wintermantel beziehungsweise sein Winterfell zulegen. Manche Pferde benötigen dabei eine wärmende Decke. Worauf du genau achten musst, erfährst du in diesem Beitrag.


Scheren oder nicht?

Die Wahl der richtigen Decke hängt davon ab, ob du dein Pferd scherst oder nicht. Bekommt dein Pferd ein dickes Winterfell und möchtest du weiterhin intensiv trainieren, empfiehlt es sich, dein Pferd zu scheren. Denn dann stören die vielen Haare auch nicht, wenn es hart arbeitet und schwitzt, und trocknet dein Pferd nach dem Training zudem schneller.

Die Wahl des Schermusters hängt vom Fell deines Pferdes und seinem Trainingsplan ab. Dies bestimmt gleichzeitig welche Decke es tragen sollte. Scherst du nur den Hals und den Bauch? Dann braucht dein Pferd keine schwerere Decke, als wenn es sein ganzes Fell behält. Machst du einen Jagd- oder Ganzkörperschnitt? Dann sollte dein Pferd den ganzen Winter über eine gefütterte Decke tragen.

Regendecken

Ungefütterte oder nur mit Fleece gefütterte Decken werden in der Regel Regendecken genannt. Wie der Name schon sagt, schützen sie dein Pferd zwar vor Regen, halten es aber nicht warm. Ein Pferd fühlt sich in seinem eigenen Winterfell bis zu einer Temperatur von -5 Grad wohl, so dass ein nicht geschorenes Pferd keine Decke braucht, um sich warm zu halten. Jedoch kannst du eine Regendecke verwenden, um dein Pferd trocken und sauber zu halten. Ideal bei Pferden die viel draußen stehen.

Winterdecken

Gefüllte Decken werden als Winterdecken bezeichnet. Die Füllung kann von 100g/m² bis zu 450g/m², oder in ganz seltenen Fällen mehr, variieren. Diese Zahl gibt an, wie dick und warm eine Decke ist. Einem nicht oder nur teilweise geschorenen Pferd kann man eine Decke mit 100-200g/m² auflegen, damit sein Winterfell nicht zu dick wird. Älteren oder dünnen Pferde kann ebenfalls eine Decke aufgelegt werden, damit sie nicht frieren. Ein vollständig geschorenes Pferd wird dir im Winter für eine Decke mit 200-300g/m² Füllung dankbar sein.

Bitte beachte, dass diese Empfehlungen nur Richtwerte sind. Ein ruhendes Pferd sollte niemals unter der Decke schwitzen. Wenn es ein sonniger Wintertag ist, kann ein ungeschorenes Pferd auch mal ohne seine Decke stehen und ein geschorenes Pferd eine dünnere Decke tragen. Ist es im Stall sehr windig? Dann solltest du vielleicht eine dickere bzw. winddichte Decke überziehen.


Stalldecken

Stalldecken sind im Allgemeinen ähnlich wie Winterdecken, jedoch mit einem großen Unterschied: Sie sind nicht wasserdicht. Das macht sie natürlich ungeeignet, um ein Pferd bei Regen auf die Weide zu stellen. Der große Vorteil ist, dass sie viel atmungsaktiver sind und sich im Allgemeinen dem Körper des Pferdes besser anpassen.

Unterdecken und Halsteile

Unterdecken sind in verschiedenen Füllungen erhältlich und eignen sich ideal, um die Dicke der Decke zu variieren. Stattest du dein geschorenes Pferd mit einer 100g-Decke und einer 150g-Unterdecke aus, kannst du die Unterdecke an einem sonnigen Tag weglassen oder sie durch eine dickere Unterdecke ersetzen, wenn es sehr kalt ist. Das Gleiche gilt für separate Halsteile. Es gibt sogar Sets, mit denen du für den ganzen Winter gerüstet bist.


Ausreitdecken

Diese Decken sind nicht nur, wie der Name sagt, zum Ausreiten geeignet! Sie sind besonders praktisch, wenn du dein Pferd aufwärmst oder nach dem Training abkühlen lässt. Auf diese Weise können sich seine Muskeln in aller Ruhe aufwärmen oder abkühlen und lockern, ohne dass es zu großen Temperaturschwankungen kommt. Nach dem Reiten können vor allem geschorene Pferde von einer Ausreitdeckee profitieren, die sie langsam abkühlen lässt und den Schweiß aufsaugt.

Gut zu wissen

Ist dein Pferd ein echter Wüterich oder hat es freche Weidegenossen? Dann ist es gut, darauf zu achten, wie stark deine Decke ist. Die Dicke des Gewebes wird mit "Denier" angegeben, d. h. mit der Anzahl der Fäden, die zum Weben des Gewebes verwendet werden. Je höher diese Zahl ist, desto stärker ist das Gewebe. Ab 600D aufwärts kann eine Decke als stark bezeichnet werden.

Die Passform bestimmt, wie gut die Decke liegen bleibt. Die Länge ist gut, wenn die Decke den Widerrist bedeckt und der Schweiflatz am Schweifansatz des Pferdes beginnt. Liegt die Decke eng am Brustkorb an? Dann kauf keine größere Größe! Ansonsten würde die Decke hinter dem Widerrist durchhängen und über den Schweifansatz hinaushängen und die Decke nach hinten ziehen. Wähle stattdessen ein Modell, das im Brustbereich besser verstellbar ist, oder entscheide dich für eine spezielle Passform für breite Pferde.

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